«Ricordi e Stima» in Rapperswil
Ausstellung im Stadtmuseum Rapperswil-Jona
27. April bis 25. Juni 2017
Vernissage: Mi, 26. April, 19 Uhr
Flyer PDF
Das Buch zur Ausstellung
Grazie a voi
Ricordi e stima – Fotografien zur italienischen Migration in der schweiz.
240 Seiten, gebunden, Fadenheftung, 372 Fotos, Text Deutsch und Italienisch
limmatverlag.ch
«monumento migrante»
Künstlerische Intervention
Am Samstag, 27. Februar 2016 fand die Intervention «monumento migrante» von Davide Tisato und Alexander Übelhör zusammen mit Migrantinnen und Migranten statt. Sie machte auf die Ausstellung und auf das Thema Migration aufmerksam.
Video der Intervention
Exposé «monumento migrante» PDF
Mit der zweiten Immigrationswelle nach dem Zweiten Weltkrieg aus Italien in die Schweiz gekommen, bildeten die italienischen Migrantinnen und Migranten die grösste Migrationsgruppe in der Schweiz. Nach wie vor gehören sie auch heute immer noch zu den grössten Einwanderungsgruppen. Die Italienerinnen und Italiener hatten massgeblich zum wirtschaftlichen Aufschwung der Schweiz beigetragen. Trotzdem war es eher ein Nebeneinander, verbunden mit Abwehr und Fremdenfeindlichkeit, was das Verhältnis zwischen SchweizerInnen und ItalienerInnen in der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre kennzeichnete.
Die ersten Italienerinnen und Italiener, die unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in die Schweiz migrierten, kamen mehrheitlich aus Norditalien, ab Ende der 1950er Jahre, machten sich auch immer mehr Süditalienerinnen und -italiener auf den Weg in die Migration.
Diese Foto-Ausstellung ist unter anderem eine Annäherung durch Fotografie und Oral-History an den Alltag der Italienerinnen und Italiener, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus wirtschaftlichen Gründen in die Schweiz immigriert sind, um in der Schweiz zu arbeiten. Sie gestalteten ihre eigene gesellschaftliche Welt und veränderten von dort aus sich und die Schweiz. Sie brachten den Schweizerinnen und Schweizern die Italianità näher wie auch die italienische Esskultur, die heute ein Bestandteil der schweizerischen Küche geworden ist.
Der Verein «Ricordi e Stima» (Erinnerungen und Wertschätzung)
Trägerschaft
Das Ausstellungsprojekt wird getragen von der Associazione/Verein «ricordi e stima», Zur Realisierung von Geschichts- und Kulturprojekten der Italienerinnen und Italiener der Ostschweiz». Der Verein wurde gegründet von Vertreterinnen und Vertreter der italienischen Vereine und Institutionen in Zusammenarbeit mit dem Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz.
Gründungsmitglieder
- Sergio Giacinti, C.O.M.I.T.E.S., St.Gallen
- Rolando Ferrarese, Centro Socio-Culturale St.Gallen
- Rosalba Moretti, Associazione Aiuto Anziani, St.Gallen
- Franco Carrer, Kinok, Cinema in der Lokremise, St.Gallen
- Giuliano Alghisi, Solidarietà e Progresso, St.Gallen
- Donato Fiorentino, Comitato Cittadino, St.Gallen
- Sandra Biasotto, Dante Alighieri, Rorschacherberg
- Biagio Lacaria, Gabriele Mascialli, Comitato Genitori, St.Gallen
- Alexa Lindner, Christina Genova, Marina Widmer, Vorstandsmitglieder Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz, St.Gallen
- Fausto Tisato, Grafiker, Heiden
- Max Lemmenmeier, Historiker, St.Gallen